Donnerstag, 9. April 2015

Geburtstagsfeier im Seniorenbegegnungszentrum


Hedi Riedl mit Kuchen für's Kuchenbuffet
Ziemlich genau vor einem Jahr, am 4. April 2014,  haben sich eine Hand voll spielbegeisterte Senioren und Senio­rinnen in den Räumen von „Marias Pflegeteam“ das erste Mal getroffen.
Immer dienstags standen die Räume zur Verfügung und in diesem ersten Jahr gab es bereits ein reichhaltiges Programm mit Angeboten zum Spielen, Basteln, Handarbeiten, Malen, Vorlesen, Singen und Musizieren und natürlich fand auch der regelmäßige RentnerRatsch hier statt.

Anfang des Jahres teilte der Geschäftsführer von „Maria’s Pflegeteam“ mit, dass er den Standort Arnstorf zum 31.3.2015 aufgeben wird. Damit war auch unser Bleiben in Frage gestellt. Fieberhaft haben die Verantwortlichen nach Lösungen gesucht … und sind immer wieder am Marktplatz 3  als der besten Möglichkeit gelandet. Den Besuchern des Seniorenbegegnungszentrums war wichtig, einen ebenerdigen Zugang zu den Räumen zu haben. Es sollte genügend Platz vorhanden sein, um durch ein ausgedehnteres Angebot noch mehr Senioren und Seniorinnen aus Arnstorf und der Umgebung  die Möglichkeit für einen Ort zu schaffen, an dem sie sich ungezwungen treffen und austauschen können. Um der ländlichen Bevölkerung die Teilnahme an Veranstaltungen im Begegnungszentrum zu ermöglichen, wurde der Tag gewählt, an dem auch der Bürgerfahrdienst seine Touren fährt.

Im Jahr 2014 waren die Seniorenbeiräte Iris Salewski, Julia Kloiber und Eduard Wall Teilnehmer der regelmäßigen Workshops des Landratsamtes zum Thema Seniorenpolitik und haben bei der Erarbeitung des „Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts“ mitgewirkt. Einer der Punkte, über die sich die Seniorenbeauftragten und die Seniorenbeiräte des Landkreises einig waren, war die Notwendigkeit der Schaffung von Begegnungsstätten für Senioren, damit man der Vereinsamung gerade in ländlichen Gebieten entgegen wirken kann. Dieser Punkt hat auch seinen Platz im Seniorenpolitisch Gesamtkonzept gefunden und ist dort nachzulesen. Wir in Arnstorf waren bei den Workshops beneidete Vorreiter auf diesem Gebiet.

Darum traf die Nachricht vom eventuellen AUS für das SBZ die Seniorenbeiratsvorsitzende Salewski ganz besonders, zumal das Interesse an der Einrichtung im Laufe des Jahres stetig zugenommen hat. Im Zeitraum von nur neun Monaten haben 40 Personen das Seniorenbegegnungszentrum besucht, etwa die Hälfte davon kommt mehr als einmal im Monat. Und gemäß Anwesenheitsliste sind es dienstags durchschnittlich 14 Personen, die das Angebot nutzen. Damit war die Kapazität der Räume bei der bisherigen Nutzung auch ausgeschöpft.
Ein schöner Erfolg für den kurzen Zeitraum, resümiert die Seniorenbeiratsvorsitzende Salewski.

Alfons Sittinger, Eduard Wall und die Seniorinnen und Senioren bei der Übergabe der Räume

Nun hat Bürgermeister Alfons Sittinger den Mietvertrag für den Rest des Jahres unterschreiben und es kann weitergehen. Um die Räume am Marktplatz 3 gut auszunutzen haben der Seniorenbeirat, die Familienpaten und die Nachbarschaftshilfe „Dein Nachbar - Dein Nächster“  beschlossen, sich die Nutzung der Räume zu teilen.
Ab 1. April werden also die Treffen der Familienpaten und deren Beratungsangebot  der Familienkontaktstelle am Marktplatz 3 stattfinden.
Zur Geburtstagsfeier am 7. April hatten die Verantwortlichen alle Seniorenbeiräte, alle Markträte den Hausbesitzer Herrn Brunmeier, den bisherigen Gastgeber Eduard Wall und die gesamte Bevölkerung eingeladen und viele waren gekommen. 
Die Geschwister Leon, Eleni und Elisa Stegmüller.





















Als große Überraschung traten die Geschwister Leon, Eleni und Elisa Stegmüller aus Helga Hellers lustiger Musikrunde auf und gaben ihr Können zur Begeisterung der Besucher zum Besten. Helga Heller gehört mittlerweile zum festen Bestandteil des Seniorenbegegnungs­zentrums, denn immer in den Ferien schleppt sie Musikinstrumente herbei und musiziert und singt mit den Besuchern.
Die Seniorenbeiratsvorsitzende Iris Salewski begrüßte alle Besucherinnen und Besucher und erzählte, wie sehr sie sich über den Fortbestand der Begegnungsstätte freut. Ganz besonders freut sie sich darüber, dass durch die Zusammenarbeit mit den Familienpaten und der Nachbarschafts­hilfe eine generationsübergreifende Zusammenarbeit möglich wird. Sie wies darauf hin, dass von den Wünschen, die der Seniorenbeirat mit seinem Fragebogen im Jahr 2008 ermittelt hatte, bereits ein großer Teil erfüllt werden konnte.  So gibt es den Bürgerfahrdienst, der in Zusammen­arbeit mit der Firma Lindner geplant und umgesetzt wurde, seit 2014 finden im Rahmen der „Arnstorfer Kulturwege“ Spaziergänge in der näheren Umgebung statt,  seit 2014 gibt es das Seniorenbegegnungszentrum und seit Anfang 2015 die Nachbarschaftshilfe „Dein Nachbar, Dein Nächster“.

vlnr: Iris Salewski, Seniorenbeiratsvorsitzende; Hermine Feilen, Nachbarschaftshilfe; Herbert Brunmeier, Vermieter; Christine Pröckl, Familienpaten und Ingrid Aldozo-Entholzner, Gemeindecaritas
Damit sind aber die Ideen für weitere Aktivitäten noch nicht erschöpft. So ließe sich in den neuen Räumen neben den bereits vorhandenen Aktivitäten „Spielen und Ratschen“, Schafkopfrunde“, Perlen mit den Perlenfreundinnen“ und dem regelmäßigen „RentnerRatsch“ ein „Tanztee“ und ein „Mutter-Kind-Kaffee“ ebenso denken wie eine regelmäßige „Gymnastikrunde“ oder ein „Literaturkreis“.
Für alle diese Aktivitäten brauchen die Seniorenbeiräte und die Familienpaten die Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger. „Nutzen sie die Gelegenheit“ so die Seniorenbeiratsvorsitzende Salewski, „hier in Arnstorf haben wir uns für Sie alle eingesetzt, um solch eine Begegnungsstätte zu schaffen, in der Sie sich ungezwungen treffen und Spaß miteinander haben können. Melden Sie sich, wenn Sie eine Idee für eine Aktivität haben. Wir werden dann gemeinsam mit Ihnen die Umsetzung versuchen.  Bis auf weiteres treffen sich hier also am Dienstag die Senioren und am Donnerstag die Familienpaten. Es liegt auch an Ihnen, an den verbleibenden Tagen die Räume zu nutzen. Nun wünsche ich Ihnen allen viel Freude bei unserem Geburtstagsfest und einen schönen Nachmittag.“

Die 3. Bürgermeisterin Maria Bellmann schrieb in ihrem Gästebucheintrag: „… Ihr habt in den letzten Jahren großartige Aufbauarbeit zum Wohle der Menschen in der Marktgemeinde Arnstorf geleistet. Dafür gebührt Euch herzlicher Dank! Ich kann Euch nur ermuntern, weiterhin viele gute Ideen zu haben und sie mit so viel Elan wie bisher umzusetzen. Alles Gute und macht weiter so!“ 
 


 




 

Auch Moritz Graf Deym schreibt ins Gästebuch: „…Vielen herzlichen Dank für Ihre so wertvolle Arbeit! Bitte lassen Sie sich nicht unterkriegen und machen Sie so großartig weiter wie bisher. Sie leisten einen sehr wertvollen Beitrag für ein lebenswertes, freundliches und wünschenswertes Arnstorf! Nochmal tausend Dank!!!“

Und Eduard Wall verabschiedete sich mit den Worten: „Liebe Senioren von Arnstorf, Ihr habt in Eurer Mitte einen Schatz und der besteht nicht nur aus der Iris. Hier ist etwas entstanden, das sehr wertvoll ist und die Energie, die jeder Einzelne hier investiert, ist eine Investition in die Zukunft, in die Gemeinschaft und in das Leben selbst. Viel Erfolg und Gottes Segen!“
Die Besucher lauschen andächtig der Musik
 
Maria Bellmann und Christine Pröckl beim Betrachten der Bilder von der Ostereiersuche am 1. April
Nach vielen guten Gesprächen, gutem Kaffee, Tee und Kuchen und auch einer spontanen Rummi Kub-Runde endete die fröhliche frühlingshafte Geburtstagsfeier gegen 17 Uhr.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen