Hedi Riedl mit Kuchen für's Kuchenbuffet |
Immer
dienstags standen die Räume zur Verfügung und in diesem ersten Jahr gab es
bereits ein reichhaltiges Programm mit Angeboten zum Spielen, Basteln,
Handarbeiten, Malen, Vorlesen, Singen und Musizieren und natürlich fand auch
der regelmäßige RentnerRatsch hier statt.
Im
Jahr 2014 waren die Seniorenbeiräte Iris Salewski, Julia Kloiber und Eduard
Wall Teilnehmer der regelmäßigen Workshops des Landratsamtes zum Thema Seniorenpolitik
und haben bei der Erarbeitung des „Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts“
mitgewirkt. Einer der Punkte, über die sich die Seniorenbeauftragten und die
Seniorenbeiräte des Landkreises einig waren, war die Notwendigkeit der
Schaffung von Begegnungsstätten für Senioren, damit man der Vereinsamung gerade
in ländlichen Gebieten entgegen wirken kann. Dieser Punkt hat auch seinen Platz
im Seniorenpolitisch Gesamtkonzept gefunden und ist dort nachzulesen. Wir in
Arnstorf waren bei den Workshops beneidete Vorreiter auf diesem Gebiet.
Darum
traf die Nachricht vom eventuellen AUS für das SBZ die
Seniorenbeiratsvorsitzende Salewski ganz besonders, zumal das Interesse an der
Einrichtung im Laufe des Jahres stetig zugenommen hat. Im Zeitraum von nur neun
Monaten haben 40 Personen das Seniorenbegegnungszentrum besucht, etwa die
Hälfte davon kommt mehr als einmal im Monat. Und gemäß Anwesenheitsliste sind
es dienstags durchschnittlich 14 Personen, die das Angebot nutzen. Damit war
die Kapazität der Räume bei der bisherigen Nutzung auch ausgeschöpft.
Ein
schöner Erfolg für den kurzen Zeitraum, resümiert die
Seniorenbeiratsvorsitzende Salewski.
Alfons Sittinger, Eduard Wall und die Seniorinnen und Senioren bei der Übergabe der Räume |
Nun
hat Bürgermeister Alfons Sittinger den Mietvertrag für den Rest des Jahres
unterschreiben und es kann weitergehen. Um die Räume am Marktplatz 3 gut
auszunutzen haben der Seniorenbeirat, die Familienpaten und die
Nachbarschaftshilfe „Dein Nachbar - Dein Nächster“ beschlossen, sich die Nutzung der Räume zu
teilen.
Ab
1. April werden also die Treffen der Familienpaten und deren Beratungsangebot der Familienkontaktstelle am Marktplatz 3
stattfinden.
Zur
Geburtstagsfeier am 7. April hatten die Verantwortlichen alle Seniorenbeiräte,
alle Markträte den Hausbesitzer Herrn Brunmeier, den bisherigen Gastgeber
Eduard Wall und die gesamte Bevölkerung eingeladen und viele waren gekommen.
Die Geschwister Leon, Eleni und Elisa Stegmüller. |
Als
große Überraschung traten die Geschwister Leon, Eleni und Elisa Stegmüller aus
Helga Hellers lustiger Musikrunde auf und gaben ihr Können zur Begeisterung der
Besucher zum Besten. Helga Heller gehört mittlerweile zum festen Bestandteil
des Seniorenbegegnungszentrums, denn immer in den Ferien schleppt sie
Musikinstrumente herbei und musiziert und singt mit den Besuchern.
Die
Seniorenbeiratsvorsitzende Iris Salewski begrüßte alle Besucherinnen und
Besucher und erzählte, wie sehr sie sich über den Fortbestand der
Begegnungsstätte freut. Ganz besonders freut sie sich darüber, dass durch die
Zusammenarbeit mit den Familienpaten und der Nachbarschaftshilfe eine
generationsübergreifende Zusammenarbeit möglich wird. Sie wies darauf hin, dass
von den Wünschen, die der Seniorenbeirat mit seinem Fragebogen im Jahr 2008
ermittelt hatte, bereits ein großer Teil erfüllt werden konnte. So gibt es den Bürgerfahrdienst, der in
Zusammenarbeit mit der Firma Lindner geplant und umgesetzt wurde, seit 2014
finden im Rahmen der „Arnstorfer Kulturwege“ Spaziergänge in der näheren
Umgebung statt, seit 2014 gibt es das
Seniorenbegegnungszentrum und seit Anfang 2015 die Nachbarschaftshilfe „Dein
Nachbar, Dein Nächster“.
vlnr: Iris Salewski, Seniorenbeiratsvorsitzende; Hermine Feilen, Nachbarschaftshilfe; Herbert Brunmeier, Vermieter; Christine Pröckl, Familienpaten und Ingrid Aldozo-Entholzner, Gemeindecaritas |
Damit
sind aber die Ideen für weitere Aktivitäten noch nicht erschöpft. So ließe sich
in den neuen Räumen neben den bereits vorhandenen Aktivitäten „Spielen und
Ratschen“, Schafkopfrunde“, Perlen mit den Perlenfreundinnen“ und dem
regelmäßigen „RentnerRatsch“ ein „Tanztee“ und ein „Mutter-Kind-Kaffee“ ebenso
denken wie eine regelmäßige „Gymnastikrunde“ oder ein „Literaturkreis“.
Für
alle diese Aktivitäten brauchen die Seniorenbeiräte und die Familienpaten die
Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger. „Nutzen sie die Gelegenheit“ so
die Seniorenbeiratsvorsitzende Salewski, „hier in Arnstorf haben wir uns für
Sie alle eingesetzt, um solch eine Begegnungsstätte zu schaffen, in der Sie
sich ungezwungen treffen und Spaß miteinander haben können. Melden Sie sich,
wenn Sie eine Idee für eine Aktivität haben. Wir werden dann gemeinsam mit
Ihnen die Umsetzung versuchen. Bis auf
weiteres treffen sich hier also am Dienstag die Senioren und am Donnerstag die
Familienpaten. Es liegt auch an Ihnen, an den verbleibenden Tagen die Räume zu
nutzen. Nun wünsche ich Ihnen allen viel Freude bei unserem Geburtstagsfest und
einen schönen Nachmittag.“
Die
3. Bürgermeisterin Maria Bellmann schrieb in ihrem Gästebucheintrag: „… Ihr
habt in den letzten Jahren großartige Aufbauarbeit zum Wohle der Menschen in
der Marktgemeinde Arnstorf geleistet. Dafür gebührt Euch herzlicher Dank! Ich
kann Euch nur ermuntern, weiterhin viele gute Ideen zu haben und sie mit so
viel Elan wie bisher umzusetzen. Alles Gute und macht weiter so!“
Auch Moritz
Graf Deym schreibt ins Gästebuch: „…Vielen herzlichen Dank für Ihre so
wertvolle Arbeit! Bitte lassen Sie sich nicht unterkriegen und machen Sie so
großartig weiter wie bisher. Sie leisten einen sehr wertvollen Beitrag für ein
lebenswertes, freundliches und wünschenswertes Arnstorf! Nochmal tausend
Dank!!!“
Und
Eduard Wall verabschiedete sich mit den Worten: „Liebe Senioren von Arnstorf,
Ihr habt in Eurer Mitte einen Schatz und der besteht nicht nur aus der Iris.
Hier ist etwas entstanden, das sehr wertvoll ist und die Energie, die jeder
Einzelne hier investiert, ist eine Investition in die Zukunft, in die
Gemeinschaft und in das Leben selbst. Viel Erfolg und Gottes Segen!“
Die Besucher lauschen andächtig der Musik |
Nach
vielen guten Gesprächen, gutem Kaffee, Tee und Kuchen und auch einer spontanen
Rummi Kub-Runde endete die fröhliche frühlingshafte Geburtstagsfeier gegen 17
Uhr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen