Freitag, 21. Juni 2013

Überwältigend .... Vielen Dank an alle Spender!



Der Hilferuf von Seniorenbeirätin Gudrun Richter-Förtsch und die spontan ins Leben gerufene Sammelaktion für die Opfer der Flutkatastrophe entlang der Donau hat in nur zwei Tagen einen Riesen-LKW voll werden lassen. Dabei wäre die Aktion beinahe an den vollen Lagern und den Aufrufen „Bitte nichts mehr schicken, unser Lager sind voll“ gescheitert. Ein Telefonat mit Annemarie Hecker brachte die Leiterin der Rumänienhilfe Walburga Wieland in Wildenranna und die Seniorenbeiratsvorsitzende Iris Salewski zusammen. „Freilich geben wir an die Flutopfer die gespendeten Sachen kostenlos ab – und wir freuen uns, wenn die Arnstorfer sammeln. Es waren schon Leute hier und haben sich Haushalts-gegenstände, Kleidung und was man eben braucht abgeholt. Wir arbeiten auch mit der Aktion „Mamas helfen“ in Passau zusammen.“ So war die Auskunft aus Wildenranna bei Wegscheid.



Montags ging es los und bis Mittwoch am Mittag war der halbe Schlecker-Markt voll. Ein ganz großes Dankeschön im Namen aller Flutgeschädigten für die große Hilfsbereitschaft. Da wurden Kaffeemaschinen, Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen, Bettwäsche, Vorhänge und vielerlei Gegenstände, die im Haushalt gebraucht werden, angeliefert. Nahezu alles in gepflegten Zustand, vieles sogar nagelneu. Die Sammlerinnen waren überwältigt von so viel Hilfsbereitschaft. Einige Bürgerinnen und Bürger kamen auch mit „Möbeln“, die aber nicht tatsächlich sondern als Absichtserklärung, sie an Bedürftige abzugeben. Eine Familie gibt ihre komplette Küche her, die andere Schrank, Bett, Kühlschrank, Gefriertruhe. Alle diese Gegenstände wurden mit Telefonnummer auf eine Liste geschrieben und auch in Wildenranna abgegeben.


„Donnerstag Vormittag um 8 laden wir auf“ sagte Herr Eder vom Bauhof. Kaum waren die Türen des Schleckermarktes aufgeschlossen, standen 3 Männer vor der Tür … dann nochmal zwei … wieder drei .. schließlich waren es 15 Menschen, darunter auch Seniorenbeiräte Josef Haberl und Gudrun Richter-Förtsch sowie Maria Kudell, die schon während der Sammeltage eifrig mitgeholfen hat, die Gegenstände entgegen zu nehmen und sicher zur verpacken, wo dies nicht ohnehin geschehen war. Auch der evangelische Pfarrer Robert Schön hat es sich nicht nehmen lassen, kräftig zuzupacken und den LKW, den die Firma Schuhbauer samt Fahrer zur Verfügung gestellt hat, zu beladen. Schwuppdiwupp – ums Umschauen war der Wagen voll.
„Ohne Brotzeit und Getränke lass‘ ma Euch aber ned fahren“ meinte Frau Schwertlinger und besorgte beides. Auch Bürgermeister Sittinger schaute vorbei, freute sich über die Menge der gespendeten Sachen. Auch ihm ein großes Dankeschön, dass er sofort seine Bereitschaft erklärt hat, die Männer vom Bauhof mit dem Transport zu beauftragen.

Der Weg vorbei an Passau ließ auch gestern noch ahnen, wie schlimm die Flut dieses Mal gewütet hatte. In Wegscheid angekommen wurden Iris Salewski und der Trupp Männer, die zum Ausladen mitgekommen waren schon von den Eheleuten Wieland erwartet.







Das Ausladen ging auch zügig vonstatten. In Wildenranna gibt es eine große Halle, die als Flohmarkt fungiert, der jeden Freitag geöffnet ist. „Wenn die Flutopfer anrufen, machen wir aber selbstverständlich auch an anderen Tagen auf.“ So die Auskunft von Frau Wieland. Sie versorgte die Helfer auch noch mit Brotzeit und erzählte, dass sie schon seit nahezu 30 Jahren in der Rumänienhilfe aktiv sind. Mit großem Dank und vielen Grüßen an die Menschen, die so spontan mitgeholfen haben und guten Wünschen für einen sicheren Heimweg ging die Fahrt wieder nach Hause.



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